Gemeinsam gegen Krampfadern - Krampfadern sind mehr als ein ästhetisches Problem

Die Varikosis (auch «Krampfader» genannt) ist ein häufiges Krankheitsbild in westlichen Gesellschaften und betrifft häufiger Frauen. Die Varikosis wird durch unseren Lebensstil – viel Sitzen, Stehen und wenig Bewegung – begünstigt. Weitere Risikofaktoren wie bspw. familiäre Veranlagung, Schwangerschaften und Übergewicht spielen ebenfalls eine Rolle. Ursache der Varikosis ist eine Schwäche der Venenklappen, die zu einer Druckbelastung im oberflächlichen Venensystem führt. In Folge dessen entwickelt sich die Varikosis, welche sich in Form von Venenzeichnungen («Besenreisser» oder geschlängelte Venen) manifestiert. Im Anfangsstadium handelt es sich zunächst meist um kosmetisch störende Venenveränderungen, die sich jedoch zu Beschwerden wie Schwellungen oder schweren Beinen bis hin zu Komplikationen (z.B. Venenthrombosen oder offene Wunden) entwickeln können.

Die Behandlungsmöglichkeiten der Varikosis reichen von der simplen Anwendung von Kompressionsstrümpfen und Verödungstherapien (Sklerotherapie) bis hin zur Ausschaltung einer Stamm- oder Astvarikosis. Letztere erfolgt entweder chirurgisch mittels Crossektomie/Stripping oder minimal-invasiv mittels thermischer Ablationsverfahren und kann bei Bedarf durch die Entfernung von Seitenästen (Phlebektomie) ergänzt werden. Die optimale Therapie wird individuell festgelegt und richtet sich nach der Anatomie, dem Schweregrad der Varikosis und der Präferenz der Patientinnen und Patienten.

Am öffentlichen Vortrag sind PD Dr. med. Frédéric Baumann und Dr. med. Jürg Traber bestrebt, Ihnen die Varikosis als Krankheitsbild näher zu erläutern.

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